Zur heute durch das Bundesministerium der Verteidigung veröffentlichten Standortkonzeption für die Bundeswehr erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Henning: „Sachsen wird bei der Berücksichtigung mit Bundeswehrstandorten klar benachteiligt. Gemeinsam mit Hessen hat Sachsen weiterhin die wenigsten Dienstposten pro Einwohner. Mit 0,9 Dienstposten pro 1000 Einwohner ist Sachsen Schlusslicht. Zum Vergleich: Mecklenburg-Vorpommern wird künftig 6,4 Dienstposten pro 1000 Einwohner haben, Schleswig Holstein 5,4." (...)
„Ich begrüße ausdrücklich die Abschaffung der Wehrpflicht. Dass die Bundeswehrreform allerdings auf Kosten der ländlichen Regionen in Sachsen umgesetzt werden soll, halte ich für falsch. Für das Prinzip: "Immer auf die Kleinen, bin ich nicht zu haben,“ erklärt Homann weiter.
Das Bundesministerium der Verteidigung hat heute seine Standortkonzeption im Rahmen der Bundeswehrreform veröffentlicht. Insgesamt sollen in Sachsen weitere 1000 Stellen bei der Bundeswehr abgebaut werden, davon 230 in Marienberg. Von den vormals 970 Dienstposten in Marienberg, bleiben nur 740.
Autor: Henning Homann