Liebe Wähler/innen und interessierte Bürger/innen,
in loser Reihenfolge stellen sich Ihnen auf dieser Seite unsere Kandidaten vor. Fühlen Sie sich frei Kontakt zu uns aufzunehmen.
Wir beginnen mit einem Kandidaten für den Kreistag des Erzgebirges:
Daniel Großmann, 41 Jahre
Wohnort: Pockau-Lengefeld / Forchheim
Beruf: Projektleiter / Betriebswirt
Was war Ihre Motivation für die SPD zu kandidieren?
Obwohl ich seit 2006 Mitglied der Partei bin, war das nie eine einfache Liebe. Ich bin sehr kritisch und finde viele Dinge nicht gut. Aber Ich bin nicht in der Partei, weil sie 100%ig zu mir passt, sondern weil sie meinem politischen Empfinden am Nächsten ist. Dies gilt insbesondere für den Olbernhauer Ortsverein, zu dem auch Pockau-Lengefeld, Heidersdorf und Seiffen gehören. In diesem Sinn ist dies auch meine SPD, für die ich Gesicht zeige. Gerade jetzt, wo Populisten bei fast einem Viertel unserer Bürger mit Halbwahrheiten punkten, möchte ich für demokratische Werte stehen.
Was möchten Sie im Kreistag erreichen?
Mir liegt es nicht Versprechen zu machen, die keiner halten kann. Man muss realistisch sein und sagen, dass auch im Kreistag die Mehrheit entscheidet. Meine Kraft und meine Stimme werden all die Initiativen bekommen, welche das Heimatgefühl stärken. 2008 wurden in Sachsen auf Vorantreiben der damals noch starken CDU die Landkreise zusammengelegt. Dadurch wurde nachweislich kein Cent gespart, aber man hat den Vor-Ort-Service der Verwaltung eingeschränkt und Macht konzentriert. Ich stehe für Regionalisierung und alles, was den ländlichen Raum und den Charakter unserer Dörfer stärkt. Regionen wie Südtirol haben vorgemacht, dass man gerade durch Schaffung regionaler Angebote Nachteile des ländlichen Raums ausgleicht.
Gibt es besondere Themen, die Sie besetzen?
Das Thema Bildung ist eigentlich ein Landesthema, aber die Schulträger sind kommunal. Bildung und Wissen sind die Wirtschaftsfaktoren des 21. Jahrhunderts. Deshalb ist mir dies ein Herzensanliegen.
Darüber hinaus ist die Infrastruktur entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des Erzgebirges und insbesondere der ländlichen Region. Dazu werden übrigens in den kommenden Jahren zunehmend Umweltthemen kommen. Nicht weil die Grünen sich gerade im Aufwind befinden. Hier erkaufen sich aus meiner Sicht Stadtbewohner ihr Gewissen rein. Aber das Klima verändert sich tatsächlich. Wir spüren das an besonders trockenen Perioden. Die Stürme der letzten Jahre haben viel Wald vernichtet. Wenn wir unsere Heimat beschützen und erhalten wollen, dann können wir nicht, wie die AfD Klimawandel ignorieren, wir müssen uns daran anpassen.
Welche Chancen rechnen Sie sich aus?
Jeder Demokrat, der sich für ein Ehrenamt bewirbt, hat grundsätzlich die Chance gewählt zu werden. Ich hoffe, dass der Wahlkampf fair und ehrlich verläuft. Und vor allem hoffe ich, dass die Erzgebirger allen Umfragen entgegen nicht in so großer Zahl rassistische Parteien wählen. Das würde unseren Landkreis um Jahre zurück werfen.